top of page

Warum Wald?

Raus gehen ist wie Fenster öffnen, nur krasser...

Es ist kein Geheimnis das der Wald eine beruhigende und wohltuende Wirkung auf den Körper und den Geist hat. Schon ein kleiner Spaziergang im Wald hilft den Stress des Alltags abzuschütteln. Was vermag dann ein Tagelanger Aufenthalt?

20200428_114545_edited.jpg

Motorische Fähigkeiten/ Bewegung und Entspannung

Künstlich angelegte Kletteranlagen oder Bodenuntergründe, die die motorische Entwicklung der Kinder fördern sollen, sind im Wald nicht nötig, es passiert einfach.

Kinder sind im Wald immer in Bewegung. Sie rennen, klettern, balancieren, hangeln sich hoch oder kugeln sich runter. Sie lernen Gefahren einzuschätzen, sie zu bewältigen oder zu meiden.

Sie erleben die Möglichkeiten und Grenzen ihres Körpers und lernen diese zu akzeptieren.

Die Entwicklung der Bewegungsmöglichkeit ist untrennbar verbunden mit der Entwicklung des Denkens, Fühlens und der Sinnesempfindungen.

Die freie und ungestörte Bewegungsentwicklung ist die Basis allen weiteren kindlichen Lernens.

Gleichzeitig bietet der Wald eine Oase der Ruhe und Entspannung. Die Kinder erleben Stille und Ruhe. Die erholsame Umgebung des Waldes stärkt die körperlich-seelische Gesundheit.

IMG_2568.jpeg

Gut vorbereitet

Der Schuleintritt ist für Kinder eine ganz neue Welt, sie müssen sich mit einer neuen Umgebung und neuen Herausforderungen auseinandersetzen.  

Was kann Ihnen der Wald mit geben? 

Zum einen ist der Bewegungsdrang der Kinder im Wald vollends befriedigt und sie tun sich meist leichter im Unterricht längere Zeit still zu Sitzen, zum anderen sind die Kinder in der Regel robuster gegenüber Krankheitserreger und dadurch weniger Krank. 

Studien haben ergeben das Kinder aus einem Waldkindergarten viele positive Kompetenzen aufweisen. Zum Beispiel Konzentrationsfähigkeit, Ausdauer, Kreativität und Motivation.  

Wenn Sie mehr wissen wollen hier ein paar links zum stöbern.

​

IMG_4266.jpeg

Aufmerksamkeit/ Konzentration/ Phantasie/ Kreativität

Eine bunte Raupe die sich an einen Ast entlang hangelt, zieht automatisch die Aufmerksamkeit der Kinder auf sich genauso wie, Pflanzen, Pilze, Nüsse usw..

Alle Dinge, Pflanzen und Tiere, im Wald, fordern die Kinder auf aufmerksam zu sein, genauer hinzuschauen und sich zu konzentrieren. Das alles passiert spielerisch, sie sind mit allen Sinnen am erforschen , Endecken und gestalten. Eine Blume kann man sehen, riechen und fühlen, genauso wie ein Stück Rinde oder Herbstlaub.

Aufmerksam sein, nach dem richtigen Stock, Stein oder Blatt suchen, den man gerade zum spielen braucht. Da im Wald weitgehend auf vorgefertigtes Spielzeug verzichtet wird, können die Kinder ihrer Phantasie und Kreativität freien lauf lassen. Ein Stock kann ein Schwert, eine Angel oder ein Besen sein, so wie es die Spielsituation verlangt. Jeder hat das was er sich vorstellt, das nimmt den Kindern viel Konfliktpotenzial untereinander. Diese Art zu spielen fördert die Soziale Interaktion, die Kommunikation und die Zusammenarbeit. Die Kinder müssen untereinander in ständiger Kommunikation sein, sie müssen absprachen treffen was die jeweiligen Dinge darstellen und erklären das dieser Stock mit den Blättern ein Rennauto ist, wie es aussieht, welche Farbe es hat oder wie schnell es fahren kann, anstatt nur zu zeigen das man ein Auto in der Hand hält. Kreativität und Phantasie werden nicht nur beim spielen im Wald gefördert. Das Basteln mit Naturmaterialien, das schnitzen, Töpfern und Malen gibt den Kindern Raum sich kreativ auszudrücken.

IMG_4268.jpeg

Gemeinsam Stark

Jedes Kind hat seine Grenzen, wie auch seine stärken. Waldpädagogik hat das Ziel Kinder ganzheitlich zu fördern und sie zu verantwortungsbewusstem Denken und Handeln anzuregen. Dazu gehört das Wissen um den Lebensraum, dessen Abläufe und Funktionen neben deren Erhaltung, sowie das Erforschen heimischer Pflanzen und Waldtiere mit ihren Eigenheiten, Nahrungsketten, Spuren und Verstecken. Nur das was man kennt ist man auch bereit zu schützen.

Im Wald ist gegenseitige Unterstützung und Zusammenarbeit gefragt. Viele der Aufgaben und Projekte sind nur gemeinsam zu lösen oder zu erreichen, z.B. der Bau eines gemütlichen Waldsofas oder eines schutzspendenden Unterschlupfs sowie das besorgen von Feuerholz für ein Feuer im Winter. Die Kinder lernen gemeinsam Ziele zu erreichen, Lösungen zu finden und zum wohl aller beizutragen. Das stärkt das Selbstbewusstsein und den Zusammenhalt. Der Wald wird für die Kinder zum Schutzraum in dem sie ihr gesamtes Potenzial entwickeln können.

Der ganzjährige Aufenthalt im Wald stärkt zu dem das Immunsystem der Kinder, auch Viren und Bakterien übertragen sich seltener, da sich die Kinder kaum in geschlossenen Räumen aufhalten.

IMG_1930.jpeg

Ist der Wald für Jedes Kind richtig?

Wald ist grundsätzlich für jedes Kind geeignet. Stark allergische Kinder die sich zu gewissen Zeiten nicht draußen aufhalten können ist der Wald vielleicht nicht ganz das richtige. Da würde sich ein Kindergarten mit einer Waldgruppe mehr anbieten.

Eltern sollten sich im klaren sein das die Kinder, bei Wind und Wetter überwiegend draußen sind,  wettergerechte Kleidung ist sehr wichtig. Im Wald gibt es Zecken und anderes Getier welches ab und an mit nachhause gebracht wird, dessen sollte man sich  bewusst sein. 

20190913_115916.jpeg
bottom of page